
Black Friday
Warum wir Black Friday auch dieses Jahr wieder die kalte Schulter zeigen
November 2025
Seit zehn Jahren stellt sich Haglöfs gegen Black Friday
Haglöfs setzt sich seit Jahren gegen die sozialen und ökologischen Probleme ein, die durch Tage wie diesen entstehen. Auch dieses Jahr ist keine Ausnahme. Wir zeigen Black Friday erneut die kalte Schulter, indem wir unsere Türen geöffnet lassen – aber ohne zusätzliche Rabatte. Unsere Geschäfte und Outlets, sowohl physisch als auch digital, behalten ihre normalen Preise. Für uns ist es einfach ein ganz normaler Geschäftstag.
Vielleicht fragst du dich, warum wir nicht beim Black Friday Hype mitmachen. Hier ist die Erklärung:
Die Auswirkungen systematischer Rabattierung
Black Friday begann als saisonales Verkaufsereignis, um alte Lagerbestände abzubauen und Platz für neue zu schaffen. Doch mit der Zeit entwickelte es sich zu einem der bekanntesten Shoppingtage des Jahres, dominiert von systematischen, groß angelegten Rabatten. Viele Marken prognostizieren enorme Verkäufe und produzieren sogar Artikel ausschließlich für Black Friday.
Das Problem bei systematischer Rabattierung ist, dass Preise künstlich niedrig gehalten werden, wodurch Druck auf die Lieferkette entsteht, Kosten zu senken. Dies kann sich auf die Lohnkosten auswirken, möglicherweise die Löhne von Fabrikarbeitern beeinträchtigen und zu weiteren Problemen wie überlangen Arbeitszeiten führen.
Außerdem – was vielleicht selbstverständlich ist – fördern extrem niedrige Preise übermäßigen Konsum, was die Umwelt zusätzlich belastet.
Wie sich reguläre Sales unterscheiden
Im Gegensatz dazu ermöglichen reguläre Sales einen verantwortungsvollen Lagerabbau. Unsere Produkte werden zu ihren üblichen Kosten hergestellt, und alle an der Produktion Beteiligten erhalten ihren regulären Lohn. Ziel regulärer Sales, einschließlich unserer Outlets, ist es, Lagerbestände auszugleichen, wobei Preisreduzierungen nur die Margen von Marke und Händler betreffen – nicht die Menschen hinter den Produkten.
Das heißt jedoch nicht, dass reguläre Sales ohne Herausforderungen sind. Die Balance zwischen fairer Preisgestaltung und verantwortungsvollem Konsum zu finden, ist komplex, aber es ist ein Weg, dem wir verpflichtet sind.
Warum wir weiterhin gegen die Black Friday-Kultur sind
Black Friday fördert eine Kultur der Überproduktion und des Überkonsums – eine Kultur, die nicht mit unseren Werten vereinbar ist. Nach neun Jahren der Nicht-Teilnahme dachten wir ehrlich gesagt, dass sich etwas ändern würde, aber Tage wie dieser scheinen nur größer zu werden. Dennoch bleiben wir fest davon überzeugt, dass Nicht-Teilnahme Gespräche über die Probleme anregen und langfristig zu deren Abschaffung beitragen kann. Deshalb ist Black Friday für uns erneut einfach ein ganz normaler Tag.